Meine Zeit im Kloster – Erfahrungsbericht
Es ist schwer eine Zeit, die voll von Gastfreundschaft, Herzenswärme, Lachen, Stille und tiefen Begegnungen war, in einigen Zeilen zusammenzufassen. Doch ich möchte es versuchen. Ich möchte versuchen mein Erlebtes zu beschreiben, um Mut zu machen die Reise an diesen so wunderbaren Ort, der voller Überraschungen und Ungeahntem steckt, zu wagen.
Ich selbst bin 19 Jahre alt und traf den Entschluss meinen Urlaub fernab vom Alltag und meiner gewohnten Umgebung zu verbringen recht spontan ohne wirklich zu wissen, was mich erwartet. Nach einigen Emails mit Gerondissa Diodora, saß ich im Bus von Thessaloniki nach Mouzaki und wurde herzlichst im Kloster in Empfang genommen. Gemeinsam mit Gerondissa Diodora wurden mir die verschiedenen Bereiche, in denen mitgeholfen werden kann, vorgestellt.
Dabei hatte ich die Chance genutzt, in die Arbeit im Stall mit Ziegen, Schafen, Schweinen, vielen Kätzchen und treuen Hirtenhunden eingeführt zu werden und meinen Horizont zu erweitern. Ebenso half ich in der Tischlerei bei einigen Schreinerarbeiten, und entdeckte, dass ich nicht wie ich dachte, völlig talentfrei war. Gemeinsam wurde gestrichen, geleimt und geschliffen. Bei allen Arbeiten konnte ich viele Fragen stellen, und Einblick in die verschiedenen Lebenswege der Nonnen gewinnen und mehr über ihre Wege ins Kloster erfahren. Unglaublich spannende und bewegende Gespräche, für die ich sehr dankbar bin.
Ich gewöhnte mich schnell an den Alltag, der nie gleich war und jeden Tag Überraschungen bereit hatte. Denn das sollte jedem bewusst sein, der nach Karaiskaki geht, dieser Ort sprüht vor Flexibilität und Spontanität. Diese brachte mich, ins drei Stunden entfernte Gründungskloster nach Thiva, nach Meteora und zum Abschluss selbst nach Athen zu Freunden des Klosters. Es war fantastisch und eine solche Fülle an unterschiedlichsten Begegnungen, die von einem Besuch einer Gedenkfeier für den berühmtesten Klarinettenspieler Thessaliens über eine Namenstagfeier hin zu einem Abendessen mit Gästen aus Georgien reichten.
Die Zeit verging viel zu schnell und ich weiß schon jetzt, dass ich wiederkommen werde und alle Erfahrungen und alles Erlebte tief in meinem Herzen tragen werde. Vielen Dank, für die wunderschöne Zeit!
Friederike, 19 Jahre